Âmago — 17. November 2018, 20 Uhr

Âmago (portugiesisch) bedeutet »Kern einer Sache« oder auch »Herzstück«. Das Kölner Akustikensemble Âmago widmet sich der Suche nach dem Herzstück in der Musik. Dabei verleihen die vier Musikerinnen und Musiker eigenen Kompositionen und raffinierten Arrangements bekannter Songs einen ganz besonderen latinfarbenen Schmelz.
Vier Stimmen, die samtig, glasklar oder leidenschaftlich im Raum schweben und sich ideal ergänzen, werden behutsam von Instrumenten und federleichten Rhythmen begleitet. Auf fein gewebten vokalen Harmonieteppichen tanzt die Melodie mal duftig leicht, mal voller Energie durch die Klangräume. Das Ensemble bewegt sich mit Gitarre, Cello, Percussion, Stimmen und jeder Menge Groove charmant und musikalisch versiert zwischen Pop, Latin und Jazz.
„Ein Fuß, der swingt, Melodien, die schmeicheln und der sehnsüchtige Klang eines Abends, der musikalisch ein bisschen glücklicher macht.“

Lisa Kühnemann (Vocals, Percussion)
Blanca Nunez (Vocals, Gitarre, Percussion)
Jürgen Haufer (Vocals, Gitarre)
Michael Romm (Vocals, Cello)

Eintritt: 10 €, GonsKulturMitglieder 8 €. Einlass ab 19:30 Uhr
Kartenreservierung (Plätze frei wählbar) unter gk@gonskultur.de, Abholung bis spätestens 19:45 Uhr

Jugendzentrum GONSO, Mainzer Straße 2

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Hier&Jazz! #21 — 4. November 2018, 11 bis ca. 12:30 Uhr

Kleine Jazz-Events in lockerer Atmosphäre mit Kaffee und Fingerfood.
In Kooperation mit hierundjetzt – Raum für die Künste.

Maurice Kühn „My favourite songs“
Mit „My favorite songs“ bringt Maurice Kuehn seine Hommage an die „golden era of songwriting“ auf die Bühne.
Das Publikum erwarten einige der schönsten Lieder des 20. Jahrhunderts – zeitlose Klassiker aus den Federn von George Gershwin, Cole Porter, Johnny Mercer oder Rogers & Hart. Neben zumeist amerikanischen Titeln finden sich lateinamerikanische Klassiker und einige deutschsprachige Perlen der 20er und 30er Jahre im Repertoire.
Maurice Kühn fängt mit seiner samtigen Stimme die Essenz der großen Interpreten wie Frank Sinatra, Nat Cole oder Louis Armstrong ein und klingt doch ganz unverwechselbar.
Karsten von Lüpke ist sowohl sensibler Begleiter als auch virtuoser Solist und seit Jahren musikalischer Weggefährte von Maurice Kühn.
Das Duo spielt so frisch und unverstaubt als wäre man mittendrin in der Zeit, als Musiker noch mit dem und für das Publikum spielten, und der Jazz ehrlich und handgemacht war – mit viel Kommunikation und vor allem Swing!

Eintritt: 8 Euro. Ermäßigt 5 Euro (Schüler*innen, Student*innen, Sozialhilfeempfänger*innen)

Einlass ab 10:30 Uhr.

Begrenzte Platzzahl. Anmeldung unter gk@gonskultur.de
Film- und Tonaufnahmen sind nicht gestattet.

hierundjetzt, Grabenstraße 65

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Stolpersteine in Gonsenheim

 

 

 

 

 

 

 

 

Ein Mensch ist erst vergessen,

wenn sein Name vergessen ist.

(Talmud)

 

 

 

Stolpersteine – Ein Kunstprojekt für Europa
Der Künstler Gunter Demnig erinnert an die Opfer der NS-Zeit, indem er vor ihrem letzten selbstgewählten Wohnort Gedenktafeln aus Messing in den Bürgersteig einlässt. Mit den Steinen vor den Häusern wird die Erinnerung an die Menschen lebendig, die einst hier wohnten. Inzwischen liegen STOLPERSTEINE in 1265 Kommunen Deutschlands und in einundzwanzig Ländern Europas.

Stolpersteine in Mainz-Gonsenheim
Die ersten Stolpersteine in Mainz-Gonsenheim werden am 25.10.2018 von Gunter Demnig unter Mitwirkung von SchülerInnen des Jahrgangs 12 des Otto-Schott-Gymnasiums gelegt. Am Vorabend findet in der Mensa des Gymnasiums eine Auftaktveranstaltung mit Vortrag, Musik und szenischer Lesung statt.

Ausstellung
Die vom Institut für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz e. V. (IGL) erarbeitete Wanderausstellung »Gonsenheimer Erinnerungen – Jüdische Nachbarinnen und Nachbarn zwischen Integration und Ausgrenzung« macht zeitgleich Station im Otto-Schott-Gymnasium Gonsenheim. Am 24.10.2018 bieten ab 18.00 Uhr SchülerInnen der Klasse 8e Führungen durch die Ausstellung an. Im Rahmen der Auftaktveranstaltung kann zudem der neu erschienene Ausstellungskatalog erworben werden.
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Auftaktveranstaltung zur Stolperstein-Verlegung — 24.10.2018

Programm um 19 Uhr (ab 18 Uhr Führungen durch die Ausstellung)

Musik 
Sonate Brilliant für Oboe und Klavier, B-Dur, Allegro,
von Christian Frederik Barth
Viola Weiskopf (Oboe) und Raphael Alexandre Mayer (Klavier)

Begrüßung 
durch den Schulleiter Herr StD Dr. Frank Fritzinger

Grußwort 
Dr. Peter Waldmann, stellvertretender Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Mainz

Vortrag 
Gunter Demnig – Stolpersteine – Ein Kunstprojekt für Europa

Musik 
Solo für Oboe und Klavier, Andante sostenuto, von Gaetano Donizetti
Viola Weiskopf (Oboe) und Raphael Alexandre Mayer (Klavier)

Vortrag 
Lisa Groh-Trautmann und Christoph Schmieder (IGL – KuratorInnen der Ausstellung »Gonsenheimer Erinnerungen – Jüdische Nachbarinnen und Nachbarn zwischen Integration und Ausgrenzung«)

Szenische Lesung 
zum Leben und Schicksal von fünf jüdischen Nachbarn aus der Jahnstraße in Gonsenheim, Idee und Text: Helmut Hochgesand Spiel: Grundkurs Jahrgang 10 Darstellendes Spiel, Leitung Anette Quint

Eintritt: frei.  Spenden für Stolpersteine und die Arbeit des IGL sind erwünscht.

Otto-Schott-Gymnasium, An Schneiders Mühle 1, 55122 Mainz
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Stolperstein-Verlegung — 25. Oktober 2018, ab 9 Uhr

9.00 Uhr, Friedrichsstraße 14

Zur Erinnerung an: Arthur Nathaniel Lichten und Philippine Berger


ca. 9.20 Uhr, Jahnstraße 36

Zur Erinnerung an: Henriette Sichel


ca. 9.40 Uhr, Jahnstraße 21

Zur Erinnerung an: Alfred May, Sophie May, geb. Kahn, Ernst Josef May und Albert Strass


Biographien und Musik 
SchülerInnen des Otto-Schott-Gymnasiums
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Film: »Hier sind meine Wurzeln, hier bin ich zu Haus« — 20. Oktober 2018, 20 Uhr

Es wurde bereits aus dem gleichnamigen Buch gelesen in der ersten Lesung der Reihe „Literatur in Gärten“. Jetzt folgt der Film.

Dokumentarfilm von Crissy Hemming, ZDF 1991, 60 Minuten

Die Lebensgeschichte der Gerti Meyer-Jorgensen, geborene Salomon aus Mainz, die als Jüdin vor der Gestapo bis nach Shanghai floh, war voller Gefahren und Entbehrungen. Es waren oft Zufälle, die sie vor dem Konzentrationslager retteten, aber vor allem ihr großer Optimismus, ihre Zuversicht, alle Bedrohungen und alle Not überwinden zu können.

Crissy Hemming, die Regisseurin aus Zornheim, erzählt die authentische Geschichte einer Jüdin aus Mainz während der Naziherrschaft und nach dem Krieg. Gerti Meyer-Jorgensen zeigt die Stationen ihres Lebens und gibt detailreich Auskunft über die Zeit ihrer Verfolgung und Flucht.

Der Dokumentarfilm wird im Rahmenprogramm zur Verlegung der ersten ‚Stolpersteine’ am 25.10. vor den Häusern Gonsenheimer Juden präsentiert.

Die Regisseurin Crissy Hemming wird bei der Vorführung anwesend sein.

Eintritt: 6 Euro

Jugendzentrum GONSO, Mainzer Straße 2
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Hier&Jazz! #20 — 7. Oktober 2018, 11 bis ca. 12:30 Uhr

Kleine Jazz-Events in lockerer Atmosphäre mit Kaffee und Fingerfood.
In Kooperation mit hierundjetzt – Raum für die Künste.

Manuel Seng | Piano

Manuel Seng spielt seit seinem 6. Lebensjahr Klavier, zunächst im klassischen Fach. Schon früh zeigte sich sein großes Talent: Er gewann mehrere erste Preise bei „Jugend Musiziert“ und hatte Auftritte unter anderem in der Kölner Philharmonie.
Seit seinem Studium der Jazz- und Populärmusik ist der Gonsenheimer Jazzpianist in verschiedenen Formationen tätig. Mit Chapelle d’amour und seinem Trio SENG | KÜHN | JENTZEN konnten wir ihn schon bei großartigen Abendkonzerten begrüßen.
Neben seinen Auftritten (Jazzclubs, Frankfurter Hof Mainz, Open Ohr Festival, Jazzkeller Frankfurt, Staatstheater Mainz, Bayrische Staatsoper uvm.) komponiert und arrangiert er für unterschiedlichste Bandbesetzungen, ist Dozent an der Musikakademie in Frankfurt (FMW), unterrichtet und gibt Workshops.

Eintritt: 8 Euro. Ermäßigt 5 Euro (Schüler*innen, Student*innen, Sozialhilfeempfänger*innen)
Einlass ab 10:30 Uhr.

Begrenzte Platzzahl. Anmeldung unter gk@gonskultur.de
Film- und Tonaufnahmen sind nicht gestattet.

hierundjetzt, Grabenstraße 65

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Hier&Jazz! #19 — 9. September 2018, 11 bis ca. 12:30 Uhr

Kleine Jazz-Events in lockerer Atmosphäre mit Kaffee und Fingerfood.
In Kooperation mit hierundjetzt – Raum für die Künste.

Andreas Hertel/Jens Bunge

Nach Ihrem großartigen Tribute an Toots Thielemans  beim JazzFrühstück im letzten Jahr dürfen wir die beiden Musiker nun mit aufgefrischtem und erweiterten Programm in unserer Reihe Hier&Jazz begrüßen. Bei der Jazzrally Düsseldorf 2018 und in zahlreichen deutschen Jazz-Clubs begeisterten sie (teils mit Band) jedes Mal ihr Publikum mit ihrer gelungenen und ansprechenden Mischung aus swingenden Jazz-Standards, bewegenden Balladen sowie erfrischenden und zeitlos schönen, phantasievollen Kompositionen aus der Feder des Pianisten Andreas Hertel.
Andreas Hertel
ist mit seinem Piano-Trio bundesweit auf Festivals, in Clubs und im Rundfunk erfolgreich. „Keepin’ The Spirit“, seine aktuelle CD,  wurde für den Preis der deutschen Schallplattenkritik nominiert. Er ist bekannt für sein swingendes Spiel und seine gefühlvollen Balladen-Interpretationen.
Jens Bunge
ist international konzertierender Jazzsolist und begeistert das Publikum mit seinem ausdrucksstarken und gewandten Mundharmonikaspiel. Er hat eine Vorliebe für schöne Melodien und atmosphärischen, transparenten Klang – spielt jedoch ebenso überzeugend im nächsten Moment kraftvoll bluesig oder mitreißend swingend. Wenn sogar Toots Thielemans Bunges Sound, Technik und Musikalität lobte, dann ist das mehr als ein Kompliment: es ist ein Ritterschlag des Jazz.

Eintritt: 8 Euro. 5 Euro für Schüler*innen, Student*innen und Sozialhilfeempfänger*innen bei Vorlage des entsprechenden Ausweises.
Einlass ab 10:30 Uhr.

Begrenzte Platzzahl. Anmeldung unter gk@gonskultur.de
Film- und Tonaufnahmen sind nicht gestattet.

hierundjetzt, Grabenstraße 65

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Literatur in Gärten — Juli und August, fast jeden Sonntag 17-18 Uhr

Urlaub in Gonsenheim: umgeben von privatem Grün ganz entspannt einer vorgetragenen Geschichte oder Lyrik lauschen, gedacht als sommerliche, geistige Erfrischung.
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Lesung für Kinder — 25. August 2018, 10 Uhr

Moppi und Peter 
Die wahre Geschichte zweier Hunde in der Nazi-Zeit

Moppi ist ein kleiner Spitz und stammt aus Nackenheim. Dort lebt er mit Selma, Heinrich, Herbert und Helmut Wolff ein munteres und zufriedenes Leben − bis die Nazis an die Macht kommen. Die mögen die Wolffs nicht, weil sie Juden sind. Familie Wolff muss Nackenheim verlassen und Moppi zieht mit ihnen nach Mainz in ein großes Haus in der Kaiserstraße, wo er die Bekanntschaft mit Peter, einem Terrier, macht. Beide freunden sich an. Aber die Freundschaft währt nur kurze Zeit. Peters Besitzer, Adolf und Nanette Lekisch, sind ebenfalls Juden und verlassen schon bald das Land. Im französischen Nîmes lernen sie den jüdischen Schriftsteller Lion Feuchtwanger und dessen Frau Marta kennen. Auf einer beschwerlichen Reise über Frankreich, Spanien und Portugal gelingt es ihnen, zu ihren Kindern in die USA zu flüchten.

Pressestimmen: „In einfacher Sprache geschrieben, sich auch in die Gefühlswelt der Vierbeiner hineinversetzend, und mit ausdrucksstarken Illustrationen von Hans Lichtenwagner versehen, hilft das Buch Kindern und Jugendlichen, Einblick zu erhalten in die Zeit des Nationalsozialismus und dessen unvorstellbare Grausamkeit den jüdischen Mitbürgern gegenüber“ Allgemeine Zeitung, 6. Dezember 2017

Ab 10 Jahren

Eintritt: frei, Spenden erwünscht

Nimmerland Kinderbuchhandlung, Breite Straße 63
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Open Air Kino: „Paulette“ — 17. August 2018, 20.30 Uhr

Sozialkomödie aus Frankreich
mit Bernadette Lafont, Bianca Olsen, Laurie Aubanel
Regie: Jérôme Enrico

Alles geht schief. Wer kennt das nicht? Die alte Paulette hatte mal ein gut gehendes Restaurant mit ihrem Mann zusammen – jetzt ist dort ein Chinese. Nachdem ihr Mann gestorben war, lebt sie von einer kargen Rente in einem heruntergekommenen Pariser Vorort. Das Geld reicht nicht hinten und nicht vorne. Und verantwortlich macht sie dafür die Ausländer.
Ein Zufallsfund bringt sie auf eine wirklich großartige Idee, wie sie ihr Einkommen aufbessern könnte. Allerdings führt dies zunächst zu Konflikten im Quartier. Mehr wollen wir nicht verraten über diese sprühende Komödie voller bissigem Humor und ungeschliffener Dialoge, die jeder „political correctness“ entbehren.

Anschauen, mitlachen und schon erscheinen die Probleme des eigenen Alters in einem milderen Licht!

Einlass 20:30 Uhr, Filmbeginn bei Dunkelheit

Bitte beachten Sie Hinweise auf wetterbedingte Änderungen an dieser Stelle.

Eintritt: 6 €

Im Hof von .ing.team., Mainzer Str. 1/Ecke Rathaus
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Musik im Garten — 17. Juni 2018, 14 bis ca. 17:30 Uhr

Im Garten von Odile Landragin wird –– zum zehnten Mal! –– an verschiedenen Orten unterschiedliche Live-Musik erklingen, begleitet von Kaffee, Kuchen, Getränken und Häppchen. Findet auch bei schlechtem Wetter statt, nur bei Dauerregen fällt es aus.

Nid de Poule  Gesang, Gitarren, Kontrabass, Akkordeon
Begeistert von der Atmosphäre der Jazzclubs des linken Seineufers im Paris der dreißiger Jahre, spielt Nid de Poule eine Musik, die die französische Kunst, mit Emotionen zu spielen, gekonnt transportiert und dabei einen weiten Bogen von tiefer Melancholie bis hin zu spontaner Lebensfreude spannt.
Chansons im Gypsy-Swing Stil, etwas Pop, alles gewürzt mit einem Augenzwinkern und abgeschmeckt mit einem Schuss Rock ‘n Roll – eine spannende und reizvolle Mischung!
Bille Klingspor Gesang, Frank Zinkant, Gerd Rentschler Gitarren, Jürgen Dorn Kontrabass, Almut Schwab Akkordeon.

Freaker's Ball  Skiffle, Rock`n Roll, Blues, Country und Balladen
Freaker's Ball öffnen auf der Bühne eine historische Musikkiste mit ihren außergewöhnlichen Instrumenten und zelebrieren bodenständigen Skiffle und Rock 'n' Roll aus den 50ger bis 60ger Jahren mit außergewöhnlichen, akustischen Instrumenten.

Molly'n'Clou  Gesang, Gitarre, Persussion
Seit über 20 Jahren stehen die Sängerin/Percussionisten Birgit Leibfried und Sängerin/Gitarristin Sabine Seelig musikalisch gemeinsam auf der Bühne und haben dabei so viel Spaß am zweistimmigen Singen und dem groovigen Spielen von eigenen Stücken und Covers, dass kein Ende absehbar ist. Abwechslungsreich bewegen sie sich charmant-humorvoll zwischen Blues, Chanson, Soul, Jazz, um letztlich jedes Lied unverwechselbar neu zu schaffen. Sie lieben es, unbeschwerte Freiräume zu kreieren für spontane, stimmliche Improvisationen. Damit überraschen sie nicht nur gerne ihr Publikum, sondern auch sich selbst ...
Großes Musik-Feeling in Kleinst-Besetzung.

Eintritt: 10 €, GonsKultur-Mitglieder 7 €, Kinder bis 14 frei, Einlass: ab 13.30 Uhr

Staudengärtnerei Odile Landragin, Hermann-Ehlers-Straße 12
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Autorenlesung — 2. Juni 2018, 19:30 Uhr

... mit dem indischen Schriftsteller Rahman Abbas

„Die Stadt, das Meer, die Liebe“ von Rahman Abbas, 2016 in der Originalsprache Urdu und dieses Jahr in deutscher Übersetzung erschienen, ist eins der meistdiskutierten Bücher der zeitgenössischen Urdu-Literatur.

Die Geschichte erscheint auf den ersten Blick simpel: ein junger Mann zieht in die Groß­stadt Mumbai, ergreift einen Beruf, verliebt sich.

Dabei steckt der Roman voller Spannung und Fantasie, Sozialkritik, Philosophie und Poesie. Die Vielfalt der muslimischen Gemeinschaft Indiens, die persönlichen und sozialen Probleme der jungen Generation, religiöse und sexuelle Spannungen – all das ist Thema dieser Geschichte, die von den Spielarten der Liebe ebenso handelt wie von Mumbai, einer Stadt der Chancen wie auch einer Stadt des Elends.

Bei der Lesung werden Ausschnitte aus der deutschen Übersetzung vorgelesen. Der Autor wird gern Fragen zu seinem Buch und zur Urdu-Literatur ebenso wie zu politischen und sozialen Fragen in Indien beantworten. Anwesend ist auch die für die deutsche Übersetzung verant­wort­liche Mainzerin Prof. Dr. Almuth Degener. Das Gespräch mit Rahman Abbas wird in englischer und Sprache mit deutscher Übersetzung stattfinden.

Für musikalische Begleitung sorgt Jan Köhler auf seinem Marimbaphon.

Rahman Abbas, Jahrgang 1972, gehört zu den bedeutenden Autoren der indischen Gegenwartsliteratur. Er gehört der muslimischen Minderheit an und engagiert sich politisch gegen die Diskriminierung von Minderheiten und die auch in Indien stärker werdende fundamentalistische Ausrichtung des Islam. Für seine Veröffentlichungen wurde er 2011 mit dem bedeu­ten­den Literaturpreis Sahitya Academy Award ausgezeichnet, den er 2015 aus Protest gegen die von der Politik geförderte Intoleranz der indischen Gesellschaft zurückgab. Angriffe aus der islamistischen Szene sorgten dafür, dass er seine Stellung als Universitätslehrer verlor. Ein gerichtliches Verfahren gegen ihn wurde 2016 eingestellt.

Prof. Dr. Almuth Degener hat sich seit vielen Jahren mit indischen Literaturen befasst und lehrt am Gutenberg-Institut für Weltliteratur, Abt. Indologie an der Uni Mainz.

Eintritt frei, um Spenden wird gebeten, Einlass ab 19 Uhr

Stadtteiltreff Gonsenheim, Am Sportfeld 7 g

Presse: Lokale Zeitung

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Hier&Jazz! #18 — 29. April 2018, 11 bis ca. 12:30 Uhr

Kleine Jazz-Events in lockerer Atmosphäre mit Kaffee und Fingerfood. In Kooperation mit hierundjetzt – Raum für die Künste.

Louis Grote | Gesang & Piano

Im Solokonzert hat man den engsten Kontakt zum Publikum. Es knistert jede Pause in der frei gespielten Ballade und es wirkt jeder Text mit großer Intensität.
Für den Jazzsänger Louis Grote ist es immer wieder das Ziel, sein Publikum zu begeistern und mit Leichtigkeit und Leidenschaft mitzunehmen in die unterschiedlichen Stimmungen von Größen wie Chet Baker, Frank Sinatra oder Michael Bublé. Mit seiner ganz individuellen Mischung aus Altem und Neuem, Bekanntem und Unbekanntem sowie Eigenkompositionen macht der Sänger des Bundesjazzorchesters das Programm zu seinem Eigenen und präsentiert die Essenz seiner Eindrücke aus Konzerten in ganz Deutschland und im Ausland.

Eintritt: 5 Euro

Einlass ab 10:30 Uhr. Begrenzte Platzzahl.
Film- und Tonaufnahmen sind nicht gestattet.

hierundjetzt, Grabenstraße 65

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Klassik: Exzellentes Streichquartett aus Kanada — 14. April 2018, 19:30 Uhr

Eines der dynamischsten und aufregenden Weltklasse-Ensembles seiner Generation, das Borealis String Quartett, hat internationale Anerkennung der Kritiker für seine fulminanten Aufführungen wie für seinen leidenschaftlichen Stil und die ausgefeilten musikalischen Interpretationen erlangt. Ende 2000 in Vancouver, British Columbia, gegründet, erreichte das Quartett schnell eine außergewöhnliche Reputation. Das Borealis Quartett ist seitdem durch Nord-Amerika, Europa und Asien getourt und in den Großstädten der Welt bei ausverkauften Konzerten aufgetreten.
Obgleich sich das Borealis-Ensemble der großen traditionellen Quartett-Literatur verpflichtet fühlt, widmet es sich ebenfalls neuen Werken. Das Borealis-Streichquartett ist das Quartett-in-Residence* an der Kwantlen Polytechnic Universität in Langley, British Columbia. 

*Artist in Residence sind Programme, in denen Künstler unterschiedlicher Fachrichtungen von einer Institution/Hochschule unterstützt werden, ihre kreativen Tätigkeiten ohne unmittelbaren Einsatz eigener finanzieller Mittel auch außerhalb ihres Kulturkreises oder Wohnsitzes auszuüben. Residenzkünstler sind damit in der Lage, einen lebendigen Austausch mit Künstlern unterschiedlicher kultureller und regionaler Hintergründe oder Herkunft zu pflegen.

Eintritt: 10 Euro, Mitglieder 7 Euro
Einlass ab 19 Uhr
Film- und Tonaufnahmen sind nicht gestattet.

Kreuzkirche, Karlsbader Straße 7
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Hier&Jazz! #17 — 4. März 2018, 11 bis ca. 12:30 Uhr

Kleine Jazz-Events in lockerer Atmosphäre mit Kaffee und Fingerfood. In Kooperation mit hierundjetzt – Raum für die Künste. 

Mebus/Weinig
Marko Mebus
| Trompete
Bastian Weinig
| Kontrabass

Mit dieser Besetzung – reduziert auf das Wesentliche – ist der musikalische Dialog zwischen den beiden Musikern unmittelbar zu spüren. Fragil und doch voller Kraft wirkt das Produkt ihres Diskurses und lässt dem Einzelnen einen erheblichen Gestaltungsspielraum, den die beiden Freunde und Weggefährten zu nutzen wissen. Zwischen Bastian Weinig, einem der gefragtesten Bassisten der Rhein-Main-Szene, Preisträger Jugend jazzt 2013, und Marko Mebus, Trompeter des Bundesjazzorchesters der Bundesrepublik Deutschland und Träger des Landesmusikstipendiums Rheinland-Pfalz 2014–2015, herrscht seit ihren ersten Begegnungen musikalischer wie menschlicher Konsens. Aus diesem heraus und mit großer Unternehmenslust bringt dieses Duo sowohl bekannte Schätze aus der Historie des Jazz als auch frische Eigenkompositionen zum Klingen.

Eintritt: 5 Euro
Einlass ab 10:30 Uhr. Begrenzte Platzzahl.
Film- und Tonaufnahmen sind nicht gestattet.

hierundjetzt, Grabenstraße 65

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Jazz: Matthias Voigt Trio — 24. Februar 2018, 20 Uhr

Das Matthias Vogt Trio bildet die Keimzelle der Band [re:jazz], an deren Produktionen Gastmusiker wie Till Brönner, Joy Denalane, Erik Truffaz, Nathan Haines, Nils Petter Molvær, Viktoria Tolstoy oder Nils Wogram mitgewirkt haben. Was dort ausgearbeitet wird, findet seinen kreativen Anfang zumeist in der reduzierten Trio-Formation. Seit Ende des vergangenen Jahrtausends spielt das Trio zusammen und hat in dieser Zeit einen gemeinsamen Sound und eine musikalische Sprache entwickelt. Dabei hat es Matthias Vogt (Tasten), Andreas Büschelberger (t.a.f.k.a. Manns am Bass) und Volker Schmidt (Drums) nie gereicht, sich auf Altbewährtes zu verlassen, sondern es war essentiell, ihr Reperoire und auch ihre Farbpalette ständig zu erweitern – Erreichtes wurde in Frage gestellt, Ideen verworfen, Material umgebaut. Geblieben ist stets der lyrische Ton des Trios. 
Jazz oder Pop? Akustisch oder elektronisch? – Matthias Vogt produziert elektronische Clubtracks und arbeitet als Bandleader und Pianist auf der Suche nach Berührungspunkten zwischen Jazz und Electronic. Wenn wir das Denken in Schubladen aufgeben, entdecken wir einen Musiker, der im Niemandsland zwischen den Genres seine Nische gefunden hat und musikalische Schätze birgt, die man dort nicht vermutet hätte.
So toll sind die: https://infracom.bandcamp.com/album/changing-colours

Eintritt: 12 €. GonsKultur-Mitglieder: 10 €.
Kartenreservierung (Plätze frei wählbar) unter gk@gonskultur.de,
Abholung bis spätestens 19:45 Uhr, Einlass ab 19:30 Uhr

Jugendzentrum GONSO, Mainzer Straße 2, 55124 Mainz

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Hier&Jazz! #16 — 28. Januar 2018, 11 bis ca. 12:30 Uhr

Kleine Jazz-Events in lockerer Atmosphäre mit Kaffee und Fingerfood. In Kooperation mit hierundjetzt – Raum für die Künste.

jazzgems 
Karmen Mikovic | Stimme & Piano 
Stephanie Wagner | Querflöten

Welch eine Chance, die sich dem begeisterten Jazzhörer hier eröffnet! Seit jeher geliebte Standards, zukünftige Klassiker und völlig Neues aus eigener Feder in bisher ungehört ungewöhnlicher Besetzung und Interpretation. Instrumentaler Gesang oder perkussive Flöte, impressionistisch hingehauchte Klanggebilde oder handfester Funk: Mit ihrem Duo „jazzgems“ haben Stephanie Wagner (fl) und Karmen Mikovic (p/voc) eine perfekte Spielwiese für ihre vielen musikalischen Vorlieben und Facetten gefunden. In ihren Arrangements widmen die beiden Musikerinnen sich dem hypnotisch-orientalischen „Variations for Trumpet“ von Don Ellis ohne Trompete genauso intensiv wie der Funknummer „Kool“ von John Scofield völlig ohne Drums und Bass – und Victor Feldmans „Leroy“, eigentlich eine Hommage an den Bassisten Leroy „The Walker“ Vinnegar, bekommt mit Karmen Mikovics Lyrics einen aufregenden Sidekick ins Amouröse... Ausdrucksstarker Jazz in neuem Format mit großem Farbenreichtum und mit ganz eigenem Sound!

„Transparenter, feiner und dennoch dichter Sound, den man von der Liaison aus Querflöte, Piano und Gesang so kaum erwartet hätte ... ausgereift und verspielt, hoch charmant und erdig tief ...  enorme melodische Prägnanz und eindrucksvolle Technik ... ein Zusammenprall an Talent und Originalität, der in einer bemerkenswerten Fusion ihren Ausdruck gefunden hat.“ Mannheimer Morgen

Eintritt: 5 Euro. 
Einlass ab 10:30 Uhr. Begrenzte Platzzahl. 
Film- und Tonaufnahmen sind nicht gestattet.

hierundjetzt, Grabenstraße 65

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Film: „The Salesman“ — 20. Januar 2018, 20 Uhr

Film von Asghar Farhadi (Iran 2016, 124 Min.) mit Taraneh Alidoosti und Shahab Hosseini

Risse, die nicht mehr zu kitten sind

Fluchtartig müssen Emad (Shahab Hosseini) und Rana (Taraneh Alidoosti) ihre Wohnung verlassen. Durch eine Beschädigung des Fundaments droht das Haus einzustürzen. Es kommt niemand zu Schaden, aber das Haus wird unbewohnbar. Die Metapher nimmt im Zeitraffer vorweg, was der Ehe von Emad und Rana widerfährt, die bis dato ein glückliches Paar waren.

Ein Bekannter stellt dem jungen Paar seine leerstehende Wohnung zur Verfügung. Dort lässt Rana eines Abends in Erwartung von Emad die Tür offen. Als Emad viel später tatsächlich die Treppe hochsteigt, findet er Blutspuren, das Blut seiner Frau. Man wird nie erfahren, was genau passiert ist. Rana weigert sich, auch nur über den Vorfall zu sprechen. Also macht sich Emad selbst auf die Suche nach dem Angreifer, besessen davon, ihn zu bestrafen. Zunehmend verstrickt sich das Paar in ein Geflecht aus Scham und Schuldzuweisungen und droht schließlich daran zu zerbrechen.

Eigentlich könnte „The Salesman“ überall auf der Welt spielen – die Tabuisierung sexueller Übergriffe, die Angst der Opfer, Bestrafung zu verlangen. Im Iran sorgte „The Salesman“ für einen Besucherrekord schon in der ersten Woche. In Cannes wurde er für das beste Drehbuch und den besten Darsteller geehrt und in USA mit dem Oscar als bester nicht-englischsprachiger Film ausgezeichnet. Das ist bereits der zweite Oscar für den iranischen Regisseur Asghar Farhadi.

 

Eintritt: 6 €

Jugendzentrum GONSO, Mainzer Straße 2

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